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 "MÖGE ICH GANZ REIN, GANZ DURCHSICHTIG SEIN, SO DASS SICH DIE DREIFALTIGKEIT IN MIR WIE IN EINEM KRISTALL WIDERSPIEGELN KANN." (HEILIGE ELISABETH VON DER DREIFALTIGKEIT)

(DAS FOLGENDE IST EIN AUSZUG AUS: "EIN RÄUMLICHER ORT: 16 TAGE RETREAT MIT DER HEILIGEN ELIZABETH DER TRINITÄT", Anna Rae-Kelly OCDS)

TAG DREI

"SICH SELBST IN SEINEM GESCHÖPF ZU BETRACHTEN UND DARIN ALLE SEINE VOLLKOMMENHEITEN WIDERGESPIEGELT ZU SEHEN." (HEILIGE ELISABETH VON DER DREIFALTIGKEIT)

Am 8. November feiern wir den Festtag der Heiligen Elisabeth von der Dreifaltigkeit. Wir sitzen mit ihr zusammen in einer Gebetszeit der stillen Ehrfurcht und meditieren über die geistigen Tiefen Gottes, die ihre Worte ergründen.

In diesen Worten ist es allein der Herr des Geistes, der unseren Geist öffnen kann, um zu verstehen, dass die heilige Elisabeth die erstaunliche Demut des Vatergottes, des Erlösers Jesus, des Herrn des Geistes, unseres dreieinigen Gottes, offenbart. 

Er sehnt sich danach, sich wie ein ozeangroßer Wasserfall der Liebe in jede Seele zu ergießen. 

Fragen zum Nachdenken...

1) Welche Aspekte Gottes spiegeln sich in meinen geistlichen Wünschen, meinen geistlichen Gedanken und Worten, meinem Gehorsam, meinen Sorgen, meinen körperlichen Schmerzen, meiner Einsamkeit, meinen "weltlichen" täglichen Handlungen wider?

Wenn die geliebten Drei in jeder Handlung/Sekunde unseres Lebens gegenwärtig sind, kann dann irgendetwas, was wir tun, jemals "alltäglich" sein?


2a) Suche ich in meinem Gebetsleben eine Beziehung mit dem Göttlichen, die "dich über die Höhen der Erde erhebt"? (Ebd.) 

ODER

2b) Benutze ich einen Lichtdimmer, um zu verhindern, dass Gottes Helligkeit in meine Seele strömt? 

Welche einschränkenden Maßnahmen wende ich an? (Meine Zeit? Bringe ich sein Rufen zum Gebet zum Schweigen? Müdigkeit? Firma?)

Was bringt mich dazu, den Klang von Gottes Stimme in meiner Seele zum Schweigen zu bringen?  


2c) Welche geistliche Entbehrung bringe ich mit (b) zustande?


"O mein Gott, Dreifaltigkeit, den ich anbete, hilf mir, mich selbst völlig zu vergessen und mich in dir zu verankern, so still und in Frieden, als wäre meine Seele bereits in der Ewigkeit. Lass nichts meinen Frieden stören noch mich von dir wegziehen, o mein Unveränderlicher, sondern lass mich mit jeder Minute weiter in die Tiefen deines Geheimnisses eindringen!

Schenke meiner Seele Frieden; mache sie zu deinem Himmel, zu deiner geliebten Wohnung und zum Ort deiner Ruhe. Lass mich dich dort nie allein lassen, sondern halte mich dort ganz gegenwärtig, ganz wachsam im Glauben, ganz in Anbetung und ganz hingegeben an dein schöpferisches Wirken.

O mein geliebter, aus Liebe gekreuzigter Christus, ich will der Bräutigam deines Herzens sein. Ich sehne mich danach, dich mit Herrlichkeit zu bedecken, dich zu lieben... bis ich vor Liebe sterbe... Doch ich fühle mich hilflos. Ich bitte dich, mich mit dir zu bekleiden, meine Seele mit allen Bewegungen deiner Seele zu identifizieren, mich zu überfluten, mich zu erfüllen, dich an meine Stelle zu setzen, damit mein Leben nur ein Abglanz deines Lebens sein kann. Tritt in mich ein als Anbeter, als Erlöser und als Retter.

O ewiges Wort, Sprachrohr meines Gottes, ich will mein Leben damit verbringen, dir zuzuhören, ich will ganz gelehrig werden, damit ich alles von dir lernen kann. Durch alle Finsternis, alle Leere und alle Hilflosigkeit hindurch will ich immer auf dich ausgerichtet sein und in deinem großen Licht bleiben; o mein geliebter Stern, mach mich so gefangen, dass ich mich nicht mehr von deinem Glanz entferne.

O verzehrendes Feuer, Geist der Liebe, lass es geschehen, dass sich in meiner Seele wieder eine Inkarnation des Wortes ereignen kann. Möge ich für ihn eine andere Menschheit sein, in der er sein ganzes Geheimnis erneuern kann. Und du, o Vater, neige dich zu deinem kleinen Geschöpf, sieh in ihr nur den Geliebten, an dem du Wohlgefallen hast.

O meine "Drei", mein Alles, meine Seligkeit, unendliche Einsamkeit, Unermesslichkeit, in der ich mich verliere, ich übergebe mich dir als deine Beute.Vergrabe dich in mir, damit ich mich in dir vergraben kann, bis ich in deinem Licht den Abgrund deiner Größe betrachte."


(ST. ELIZABETH VON DER TRINITÄT, 21. November 1904)

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